Thomas Gstöttenmayr im Interview

• Sportlicher Leiter mit dem Händchen für Transfers

• Vom allseits bekannten Spieler zum Erfolgsfunktionär

 

------- Thomas du bist jetzt seit 2 Jahren sportlicher Leiter der TSU! Was hat sich bisher verändert. Wo siehst du deine Handschrift? Wie siehst du die Entwicklung?

 

Als aktiver Spieler hatte ich keine Vorstellung welche Arbeit sich hinter dieser Tätigkeit verbirgt. Früher ging ich auf den Platz, spielte für den Verein der mich unter Vertrag hatte und verließ ihn wieder ohne mir über das Drumherum Gedanken zu machen. Jetzt arbeite ich auf der anderen Seite und sorge darfür, das alles rund läuft.

Ich übernahm meinen Posten als sportlicher Leiter in keiner einfachen Position. Die Mannschaft lag damals auf dem Vorletzten Platz in der Tabelle und es lief nicht nach Wunsch. Doch wir haben alle kontinuierlich an einem Umbruch gearbeitet und haben dann mit diversen Personalien wie Michael Hnilicka und jetzt Sigi Funiak großes Glück gehabt, da sie die Mannschaft mit ihrer Arbeit weiterbrachten. Dazu kommt sicher noch, dass wir uns in den letzten Jahren unsere Neuzugänge vorab genau ansehen und nicht nur auf die spielerische Komponente schauen. Gerade aus diesem Grund ist zurzeit die Stimmung in der Mannschaft einfach toll und das kann nur mit den richtigen Leuten so funktionieren. Wir holen Kicker die von der Taktik und vom Charakter zur Mannschaft passen, wie Baumi, Wurzer, Heinzl Simon, Stritz, etc. um nur einige zu nennen.

 

 

------- Alex Miedler wurde abgegeben – mit Bartosz Sobota wurde ein Top Transfer getätigt. Sebastian Eckl wird noch kommen. Wird außerdem noch ein neues Gesicht zur TSU Familie stoßen?

 

Ich sehe das Transferprogramm für diesen Winter mit dem 2. Transfer von Sebastian Eckl abgeschlossen. Mit Bartosz Sobota, wo es eher durch Zufall zu einem Transfer gekommen ist, wurde ein Wunschspieler geholt von dem man sich viel erwarten kann. Zusätzlich zählt Bartosz aufgrund seiner mehr als 5 Jahre in Österreich nicht mehr als Ausländer. Der gesuchte Stürmer wurde somit nachgerüstet und wir sehen uns für das Frühjahr gewappnet.

 

 

------- Die TSU überwintert auf dem senstionellen 2. Tabellenplatz. Welche Ziele steckst du bzw. der Vorstand sich noch für diese Saison bzw. langfristig? Ist der Meistertitel diese Saison noch ein Thema?

 

Wir wollen diese Saison zumindest auf dem 2. Platz beenden, das wird schwer genug! Im Frühjahr wollen wir zudem vermehrt junge Spieler einbinden und jedes Spiel mindestens 1-2 Spieler, da denke ich an Poschis, Igna, Heinzls, etc. in der Kampfmannschaft spielen sehen. Ich persönlich denke, sollte Kichberg nicht ein riesen Pech haben, dass der Abstand für uns zu groß ist und das Kirchberg den Meister schaffen wird. Somit wollen wir diese Halbsaison auch nutzen, unser System und unsere Taktik zu verbessern und zu festigen, damit wir langfristig das Ziel Meister 2015 schaffen können. 

 

 

------- Im Februar steht die Neuwahl des Vorstand an. Kann bzw. darf man auf diesem Sektor schon etwas über die Zukunft in der Führung verraten?

 

Momentan arbeiten wir im Hintergrund am neuen Vorstand. Es werden laufend Gespräche geführt. Fix ist, dass wir uns in der neuen Periode breiter aufstellen wollen, damit wir in Zukunft die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilen können. Leider auch fix ist, dass uns Paul Paukowitsch nicht mehr als Präsident der TSU zur Verfügung stehen wird, was natürlich in der Planung ein riesen Loch hinterlässt.

 

 

------- Du bist einer der Hauptverantwortlichen der TSU, daher kann man dir die Frage stellen, da seit längerem das Gerücht seine Kreise macht, ob die TSU wirklich die Sportlerkantine wieder in externe Hände legt. Was ist dran an dieser Idee?

 

Diese Idee hatte in der Vergangenheit sehr konkrete Ausmaße genommen. Jedoch kam dies nicht zustande. Eine Kantine bedeutet natürlich viel Arbeit, viel Organisation. Unter dem "alten" Vorstand wollten wir keine Lösung mehr eingehen und unter dem neuen Vorstand sehe ich eine Vergabe eher unwahrscheinlich.

 

 

-------  Zuletzt die Frage: Was dürfen sich die Zuschauer im Frühjahr erwarten? Wird es Neuerungen geben? Wie sehen langfristig die Planungen aus?

 

Zur Mannschaft: Momentan helfen uns 5-6 Nicht-Hafnerbacher im Kader - dieses Limit werden wir nicht übersteigen. Langfristig wollen wir jedoch auf einigen Positionen wieder auf eigene Spieler zurückgreifen. Hier muss man abwarten was uns die Jugend so bringt. 

Zum Verein: Veränderungen rund um das Vereinsgelände sind nicht einfach. In der Vergangenheit wurde im Sommer 2013 der Rasen wieder auf Vordermann gebracht und wird auch zukünftig von bis zu 4 Verantwortlichen gepflegt. Ideen gab es immer, jedoch ist die Umsetzung nicht einfach. Eine Überdachung der Terrasse sollte jedoch unbedingt das Ziel des neuen Vorstands sein. Ebenso versuchen wir natürlich mit der Sektion Tennis noch näher zusammenzurücken um sich gegenseitig zu unterstützen. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Scheich (Mittwoch, 15 Januar 2014 07:33)

    Gutes Interview! Wenn alle so brennen wie Gstötti kanns nur aufwärts gehen. Weiter so!!!